Personal Branding 101 - in 5 Schritten zur klaren Personenmarke
Personal Branding mag erstmal fancy klingen, ist aber ein simples Prinzip: Du definierst dich selbst als Marke. Eigentlich nichts neues, oder?
Personal Branding beschreibt und umfasst verschiedene Maßnahmen, welche du unternehmen kannst um als Marke sichtbar zu werden. Nur geht es diesmal eben nicht um eine Marke, welche mit einem spezifischen Unternehmen, Team oder Institution verknüpft ist, sondern um DICH als Marke.
Soweit, so gut. Doch welche Aspekte sind eigentlich zentral, um mit einem klaren Personal Branding richtig durchzustarten?
Inhaltsverzeichnis
Was ist das Ziel von Personal Branding?
Finde eine klare Positionierung
Definiere Deine Zielgruppe
Gestalte Dein Branding
Erzähle Deine Geschichte in deiner Website
Fülle deine Website mit authentischen Fotos
Was ist das Ziel von Personal Branding?
Wir leben in einer Welt, in der wir - und unsere Kunden (!) - tagtäglich mit einer scheinbar endlosen Anzahl an Werbebotschaften, Nachrichten und Neuigkeiten überhäuft werden. Doch wir können nur eine begrenzte Anzahl dieser Botschaften überhaupt verarbeiten, viele blenden wir aus und nehmen wir schlichtweg nicht wahr.
Wie lösen wir dieses Dilemma?
Marken bieten Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt. Sei es auf den Strassen unseres Alltags oder auf Social Media, manche Marken und ihre Logos mit einzigartiger Wiedererkennbarkeit stechen für uns heraus und werden sichtbar. Wir haben gelernt, dass diese Unternehmen zu uns passen, potentiell unsere Bedürfnisse erfüllen, Freude machen und unser Vertrauen wert sind.
Genau wie diese Marken hast auch du einen unverkennbaren Wiedererkennungswert. Die Art wie du lachst, dich kleidest, arbeitest, dich einrichtest - wie du lebst und wie du bist. Diese für dich einzigartigen Merkmale sorgen im Freundes- und Familienkreis dafür, dass Menschen gleich bestimmte Eigenschaften mit dir assoziieren, oder Phrasen fallen wie “Typisch XX mal wieder!”.
Deine individuelle Persönlichkeit sind im Chaos der Welt und ihrer endlosen Angebote der Leuchtturm, der deine Kund*innen anzieht. Zeit, sie in eine Personenmarke zu packen.
Definiere Deine Positionierung und Zielgruppe.
Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Personenmarke oder Personal Branding ist eine klare (Marken-) Positionierung. Der britische Werbetexte David Ogilvy definierte die Markenpositionierung kurz und knackig als: “Was das Produkt leistet – und für wen.“
Mittlerweile umfasst das Wissen zur Markenpositionierung ganze Berufszweige und Studiengänge. Als Personenmarke sind jedoch folgende Aspekte besonders relevant für dich:
ein klares Mission Statement. Klingt simpel, hier herrscht jedoch oft viel Unsicherheit und Möglichkeit zum Scheitern. Das Mission Statement fasst in einem Satz zusammen, welchen Mehrwert du und deine Dienstleistung/Produkte bringen, welche Ziele erfolgt werden und welche in Zukunft erreicht werden sollen. Ein erfolgreiches Mission Statement ist beispielsweise das von Nike: “Bring inspiration and innovation to every athlete* in the world” (*if you have a body, you are an athlete).
eine klare Zielgruppen-Definition. Als Einzelunternehmerin, Selbstständige oder Freelancer*in ist ein Mission Statement mit dem Umfang des Weltkonzerns Nike sicher zu undefiniert. Vielmehr ist es sinnvoll, die eigene Zielgruppe in Interessen, Alter oder Wohnort einzuteilen. Auch hier kannst du endlos viele Aspekte sammeln, Zielgruppen-Personas erstellen und vieles mehr. Eines sollte klar sein: wen du mit deinen Produkten, Services oder Content erreichen möchtest.
Diese Aspekte sind lediglich ein Startpunkt für deine Branding-Reise. Bücher wie Brand Brilliance von Fiona Humberstone zeigen dir einen tieferen Einblick in die Welt der Markenpositionierung und Strategie. Ohne eine klare Positionierung in die Welt des Personal Branding zu starten, wird viele Umwege, Re-Designs, weniger Kunden und schlussendlich verwendete Budgets zur Folge haben. Investiere also die Zeit, bevor du zum bunten Teil des Designs, Website, Fotos und Co. kommst und du wirst überrascht sein, wie viel leichter dir die Arbeit fallen wird.
Gestalte Dein Branding.
Jetzt wird’s bunt! Dein Branding visualisiert deine Markenpositionierung - diese hast du im vorangegangen Schritt bereits klar herausgearbeitet. Dein Branding umfasst alle Aspekte der Markenkommunikation, vom Logo bis hin zur Website, Social Media, Print Produkte und so weiter.
Auch wenn der Invest erstmal schmerzen kann: die Beauftragung einer Designer*in spart dir Zeit, Geld und führt zu kreativen, hochwertigen Ergebnissen, die du mit keinem Tool der Welt ohne Kenntnis von Design und Typographie erreichen kannst. Glaube mir, dein Kunde sieht sofort, ob dein Branding eine Verknüpfung zu deiner Markenidentität hat oder ob es ein wahlloses Zusammenwürfeln von Buchstaben und Farben ist.
Die Aspekte, die du in der Markenpositionierung herausgearbeitet hast - von Mission Statement bis hin zu Deiner Zielgruppe-kannst du jetzt an deine gewählte Designer*n briefen.
Ein klares Briefing umfasst folgende Aspekte:
Mission Statement
Zielgruppe
Einblick in deine Strategie
Moodboard mit ersten Ideen
Je mehr Info du senden kannst, umso klarer wird das Bild für deine Brand-Designer*in.
Deine Website - dein Zuhause im World Wide Web.
Du kennst deine Positionierung, welche nun visuell in deinem Branding Gestalt angenommen hat. Nun ist alles bereit für den nächsten Schritt: deine Website! Deine Website ist dein Online-Zuhause. Gestalte Deine Welt so, wie du dich einrichten und deine Kund*innen willkommen heißen möchtest.
Ich persönlich nutze seit Jahren Squarespace und bin mehr als zufrieden. Von Templates, welche im Abo inkludiert sind, bis hin zur Möglichkeit, Squarespace-Templates bei Design-Studios einzukaufen, die Möglichkeiten sind kreativ und ungezählt! Natürlich kannst du deine Website auch von einer Web-Designer*in bauen lassen und ganz individuell deine Website gestalten lassen.
Hier einige Tipps, die deine Website besonders erfolgreich machen können:
Zeige dich und erzähle deine Geschichte. Mache deinen Kundinnen deutlich, warum du die Richtige für ihre Bedürfnisse bist. Ehrlichkeit zahlt sich aus und du ziehst Kundinnen an, die genau deinen Wunschkundinnen entsprechen. Perfekt!
Denke an ausreichend CTAs (Call-To-Action). Eine Website kann so hübsch und schick sein wie sie möchte, wenn sie nicht klar auf deine Angebote verlinkt und verweist, wird sie nie so verkaufen und Kunden gewinnen, wie du dir es vorstellst.
Ein Blog ist SEO-Gold. Denke unbedingt an die Implementierung und Pflege eines Blogs! Perfekt für besseres SEO-Ranking, zum Gedanken und Mehrwert teilen an deine Kund*innen und ein echter Grund länger auf deiner Website zu bleiben.
Personal Branding Portraits für Deine Markenkommunikation.
Menschen interagieren mit den Geschichten anderer Menschen. Verstecke dich also nicht hinter deinem Bildschirm und zeig’ dein wundervolles Gesicht! Bilder schaffen Vertrauen, inspirieren, illustrieren deinen Schaffensprozess und bleiben im Gedächtnis. Wir buchen und arbeiten eher mit Menschen, die uns sympathisch sind, als mit einer Website die rein aus Texten und ohne visuelle Identität kommuniziert.
Also mal flott in den Park und neue Fotos machen? Funktioniert meist eher weniger. Denn: Deine Fotos sollten sich nahtlos in deine Markenpositionierung und Brand-Design einfügen. So ergibt sich ein stimmiges GANZES und deine Personal Brand wird vertrauenswürdig, anziehend und schlichtweg erfolgreich.
Daher kannst du deiner Fotografin neben deiner Positionierung ebenfalls gern ein Moodboard, Infos zu deinem Design und Farbpalette, sowie Website-Struktur senden. Oft macht es Sinn vor einem Fotoshooting in deine Website oder Template zu schauen, um Bildtypen zu definieren und abszusprechen, welche Inhalte benötigt werden. Die Farbpalette hilft deine Hintergrundfarben und Bildfarben so zu wählen, dass ein stimmiger Gesamteindruck entsteht - dies inkludiert Outfits, Make-Up und Lichtsetzung. Hier weiß deine Fotografin am besten, wie sich deine Fotos einfügen und deine Personenmarke zum Glänzen bringen.
Du bist auf der Suche nach Inspiration für dein Personal Branding Shooting?
Uff, ganz schön was geschafft! Ich hoffe dieser Blogpost konnte dir ein wenig Inspiration zum Aufbau deiner Personenmarke und Personal Brandings bringen.