Anna-Maria Langer Fotografie - Portrait- und Personal Branding Fotografie

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Selbstportraits und meine Liebe zur Fotografie

Vor 10 Jahren begann meine Liebe zur Fotografie.

Während eines Praktikums zwischen meinem Bachelor und Master fiel mir die lang eingestaubte Kamera meiner Eltern in die Hände. Ich hatte immer wieder Freude am gelegentlichen Fotografieren gefunden, aber nie so richtig den Durchbruch gefunden.

Diesmal war es anders.

Auf Pinterest (oder Myspace?) hatte ich eine 30 Tage Selbstportrait Challenge entdeckt. Und fotografierte von nun an jeden Tag ein anderes Selbstportrait. In meiner Wohnung, draußen im Garten, in der Natur, vor alten Bettlaken als Hintergrund. Egal bei welchem Licht oder Wetter, ich probierte jeden Tag ein anderes Foto Set Up aus.

Die Resultate?

Ziemlich furchtbare Fotos. Und ein besseres Verständnis für manuelle Belichtung, verschiedene Brennweiten, die Möglichkeiten meiner Kamera, Lichtsetzung durch natürliches Licht - und eine bis heute anhaltende Begeisterung für das Medium Fotografie.

Den Mut, Fotografie bereits an dieser Stelle zu meinem beruflichen Ziel Numero Uno zu machen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhanden - but you have to crawl, before you can walk, right?


Mit dem Start in die Selbstständigkeit als Freelance Portraitfotografin geriet das Thema Selbstportraits immer mehr in den Hintergrund. Zu sehr lag der Fokus auf den Portfolio Aufbau, Kontakte knüpfen, die ersten Arbeiten mit Models und Brands. Nur gelegentlich fand sich die Möglichkeit, wieder selbst vor die Kamera zu treten.

Selbstportraits bedeuteten für mich schon immer Zeit zum Ausprobieren, Entdecken der eigenen Fähigkeiten - und völligem Eintauchen in meine eigene Kreativität.

Früher habe ich sehr oft gehört, dass man als Fotografin keine Selbstportraits veröffentlicht. Mein Instagram war zu diesem Zeitpunkt eine Mischung aus Portraitfotos, Selbstportraits und Brand Projekten. Verunsichert wurden die Selbstportraits mit der Zeit immer weniger. Ich frage mich, ob Vivien Maier, Frida Kahlo, Van Gogh oder all’ die anderen fabelhaften Künstler*innen, die Selbstportraits von sich anfertigten oder fotografierten ebenso belächelt wurden.

Ich glaube Selbstportraits können einen signifikanten Teil der künstlerischen Selbsterkennung darstellen und uns als Fotografinnen und Künstlerinnen helfen, die eigene Kreativität frei von den Ansprüchen anderer zu entdecken.

Mittlerweile gehören Selbstportraits wieder zu meinem kreativen Alltag. Und ich freue mich sehr, darin unheimlich viel Inspiration für meine Arbeit als Portraitfotografin zu finden.

Wenn dich das Thema Selbstportraits interessiert, schau gern in mein neues YouTube Video:

Danke fürs Lesen!

xx

Anna