Voll auf die Ohren? In 4 einfachen Schritten zum einprägsamen Podcast Cover
Erstmal gucken, dann gibt’s was auf die Ohren.
Du planst den Start deines Podcasts? Erstmal: herzlichen Glückwunsch! Es ist immer großartig, wenn Menschen sich dazu entscheiden ihre Geschichten zu teilen.
Prinzipiell sind Podcasts unkompliziert in der Produktion - ein bis zwei Mikrofone, gute Audiosoftware und let’s go!
Kleiner Haken: bevor sich jemand entscheidet deinen Podcast zu hören, werden die entsprechenden Podcast Cover auf Spotify & Co. durchgeschaut. Hier hast du in einem kleinen Quadrat die Möglichkeit durch ein aussagekräftiges Foto und Typografie deine Inhalte auf den Punkt zu bringen.
Hier hast du deine (sekundenschnelle) Chance, den richtigen Eindruck für deine Zielgruppe zu gestalten und sie zum klicken zu bewegen. Erst dann gibt’s was auf die Ohren.
Es bleibt also die große Frage: wie stellt man das am Besten an?
Inhalt
Vorbereitung
Konkurrenzanalyse
Inspiration & Moodboard
Team Recherche
Layout & Mock Up
Podcast Logo/Schriftzug und Mock Up
Shooting
Outfits & Styling
Posing und Bildaufbau
Finales Design
Die Vorbereitung
Wir haben einiges vor, starten wir also direkt mit einem der wichtigsten - und meist unterschätzen Aspekte: der Vorbereitung. Viele Podcast Cover erinnern an einen spontanen Einfall, ein altes recyceltes Foto und maximal 15 Minuten in Canva. Kommunizierst du so an deine Zielgruppe, dass sie nach dem Klick auf deinen Podcast hochwertiger Content erwartet? Eher weniger.
Dein Cover sollte folgende Aspekte erfüllen:
im Rahmen eines Quadrats den Inhalt deines Podcasts visuell auf den Punkt bringen
durch Farbe, Fotografie und Typografie klar an deine Zielgruppe kommunizieren - idealerweise passend zu deiner Brand
Lust auf mehr machen
Ok, hätten wir die Basics für die Vorbereitung schonmal zusammen.
Um im immer größer werdenden Meer an verschiedenen Podcasts aufzufallen, solltest du wissen, was die Konkurrenz gerade so veranstaltet. Kommen wir also zum nächsten Punkt in der Vorbereitung deines Podcast Covers: der Konkurrenzanalyse.
Die Konkurrenzanalyse
Prinzipiell gilt: Informieren und Inspiration holen ist fein, kopieren und nachmachen absolut keine Option. Dein Cover ist so individuell wie du, warum also machen, was alle machen?
Scroll’ dich daher durch deine Lieblingspodcasts oder Podcasts in deiner Nische um herauszufinden, was gerade visuell so passiert - und wie du potentiell auffallen könntest.
Kannst du eine neue Farbkombination nutzen? Oder deine Typografie unerwartet anordnen? Innerhalb der Grenzen des kleinen quadratischen Bildes liegen unendlich viele Möglichkeiten.
Dazu gehören beispielsweise:
Storytelling Cover - beispielsweise “Fest & Flauschig”
Portrait Cover - wie “Feuer & Brot” oder “Jack & Sam”
reine Typografie Cover
Welcher Typ Cover der richtige für dich ist, entscheidest du nur du. Der nächste Schritt könnte es dir jedoch etwas einfacher machen.
Inspiration & Moodboard
Here we go! Jetzt kommt - nach meiner Meinung - der absolut spaßige Teil. Jetzt wird Inspiration gesammelt! Sei es auf Instagram, Pinterest oder ganz oldschool in Fotobüchern, Magazinen und allem, was man anfassen kann - sammle deine Inspiration auf deinem Podcast Covershooting Moodboard.
Bleib in der Gestaltung deines Moodboard ganz offen und speicher Ideen von Typografie und Fotografie hin zum Bildlook, Outfits, Make-Up oder Locationideen. Es ist immer super hilfreich, erstmal ausgiebig zu brainstormen und später Schritt für Schritt konkreter zu werden.
Du kannst dein Moodboard online gestalten, z.B. in einem Google Doc, auf Canva oder in Pages. Manchmal ist ein wenig Haptik jedoch auch eine hilfreiche Erfahrung im kreativen Prozess, weshalb du deine Moods auch auf eine Pinnwand am Schreibtisch heften kannst oder aufklebst wie in einem Scrapbook.
Wenn du merkst, dass dir eine Idee besonders gut gefällt, z.B. ein Outdoor Storytelling Cover oder ein minimalistisches Studio Cover, dann hast du eine Basis, die du ausarbeiten kannst. Hier solltest du deine inhaltlichen Aspekte im Kopf behalten, als auch deine Positionierung als Brand, damit dein Podcast Cover auch den gewünschten Widererkennungseffekt hat.
Du bist ein wenig überfordert, all’ diese Entscheidungen alleine zu treffen? Das ist absolut normal.
Daher holen wir uns jetzt Hilfe an Bord!
Better together: dein Team
Eine der wundervollsten Dinge am kreativen Arbeiten: du musst nicht alles alleine machen.
Und in vielen Fällen macht es Sinn, Dinge abzugeben. Wir können nicht immer für alles Expertinnen sein.
Was dein Podcast Cover betrifft empfehle ich dir die Unterstützung folgender Teammitglieder:
Designerin - Unterstützung im Layout und Typografie deines Covers
Haar- und Make-Up Artistin - für deinen Fotoshooting Look. Prinzipiell gilt: so wie du dich am wohlsten fühlst!
Stylistin - als kompetente Unterstützung bei der immer stressigen Frage: was ziehe ich nur an?
Es ist absolut essentiell, dass du deine Ideen und Konzepte, die du in deinem Moodboard festgehalten hast und ggf auch schon mit deiner Designerin besprochen hast, auch entsprechend an dein restliches Team kommunizierst. Manchmal denken wir viel zu schnell “ach, das sollte doch klar sein”, dabei hat die Person gegenüber ein ganz anderes Bild im Kopf. Insbesondere bei der Arbeit an visuellen Projekten lohnt es sich, auch visuell zu kommunizieren. Lieber zweimal gesagt als unklar kommuniziert.
Natürlich ist Unterstützung von außen auch immer eine Budget- und Prioriätenfrage. Gerne unterstütze ich dich in der Gestaltung deines Podcastcovers mit Empfehlung talentierter Freelancerinnen, welche dir kreativ unter die Arme greifen :)
Layout & Mock Up
Meine Empfehlung ist, bei der Gestaltung deines Podcast Covers nicht auf die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Designerin zu verzichten. Die Typografie deines Schriftzuges und ein klares Layout sind die Basis für dein Pocastcover und sollten im Idealfall sogar vor deinem Fotoshooting stehen.
Denn: während deines Fotoshootings können wir die entstandenen Fotos bereits exemplarisch in das vorhandene Layout einsetzen. So können wir abstimmen, ob der geplante Bildaufbau so passt oder Änderungen vorgenommen werden sollen.
Natürlich kannst du deine Typografie auch von deinem Bildaufbau abhängig machen. Nach meiner Erfahrung ist es jedoch für die Fotoshootingplanung wesentlich einfacher und strukturierter, die Frage zum Layout bereits beantwortet zu haben. So planst du dein Fotoshooting auf eine klare Idee hin und musst nicht länger shooten/diverse Fotos planen, um später genug Auswahl zu haben.
Hier spart dir eine gute Vorbereitung definitiv Zeit und Kosten.
Tipp: Wenn du deiner Designerin beispielsweise bereits deine Brand Guidelines senden kannst und bereits ein Design für deine Brand besitzt, dürfte die Umsetzung auch für deine Designerin nicht zu aufwendig und damit kostspielig werden.
Das Fotoshooting
Alles geplant, alle an Bord, es kann losgehen!
Falls du ein wenig nervös vor deinem Fotoshooting Tag bist: das ist total normal. Ich führe dich Schritt für Schritt durch dein Fotoshooting und wir konzentrieren uns darauf, dass du dich wohlfühlst, denn dann entstehen die besten Fotos.
Starte so entspannt wie möglich in deinen Shootingtag, plane ausreichend Zeit zur Anreise ein und packe bereits am Vorabend deine Outfits, Props & Co. zusammen - falls dich keine Stylistin vor Ort trifft natürlich :)
Outfit und Styling Tipps für dein Fotoshooting
Hier noch ein paar Tipps zum Thema Outfit und Styling für den Covershooting:
Trage Outfits, in denen du dich wirklich wohlfühlst. Wenn du viel an einer Bluse zubbeln musst, der BH doch immer rausschaut oder dich der Stoff juckt, dann ist das eher stressig als ein entspanntes Shootingoutfit.
Trau’ dich was! Ob man’s glaubt oder nicht, gute Fotoshooting Outfits sind oft ein bisschen drüber. Outfits in denen du dich im Alltag overdressed fühlst, können vor der Kamera absolut richtig kommen. Bringe also lieber ein paar Alternativen mit, wenn du dir nicht ganz sicher bist.
Stimme deine Looks zum Gesamtkonzept ab. Farbe, Muster und Schnitt sollten der Tonalität deines Covers entsprechen und dein Storytelling visuell unterstützen.
Posing und Bildaufbau
Wohin nur mit meinen Händen? Und sieht man eigentlich mein Doppelkinn?
Das Thema Posing ist für viele ein echtes Angstthema. Verstehe ich vollkommen, denn es ist ganz schön ungewohnt vor der Kamera zu stehen und einer fremden Person das Vertrauen über das eigene Bild zu schenken.
Prinzipiell gilt: erstmal warm werden.
Du musst nicht von 0 auf 100 fahren, das Fotoshooting kann ganz entspannt in deinem Tempo anlaufen. Wir probieren gemeinsam Ideen aus und schauen, was für die funktioniert.
Aber weißt du, was richtig genial ist?
Da du deinen Bildaufbau für dein Podcast Cover schon geplant hast, weißt du bereits, wo die Reise hingehen soll. Klar, manchmal ergibt sich ein Umweg, manches funktioniert nicht so wie gedacht. Das kann im kreativen Prozess immer passieren und ist kein Grund zur Panik, sondern vielmehr Raum, dein Podcast Cover noch cooler zu machen, als du es anfangs gedacht hast.
Dein Podcast Covershooting ist so individuell wie du.
Danke, dass du dir meine Tipps bis hier hin durchgelesen hast. Jeder Shootingprozess ist individuell - fühle dich frei, die Schritte zu deinem Traum-Podcastcover so zu individualisieren, wie es für dich funktioniert.
Das Sammeln von Inspiration und Konkretisierung deiner Vision, sowie die anschließende Kommunikation an dein Team sind essentielle Bausteine in der kreativen Arbeit, um gemeinsam an einem klaren Ziel zu arbeiten. Als Fotografin unterstütze ich dich hier bei den einzelnen Schritten, damit das Ergebnis am Ende so richtig gut wird.
Wenn du dich jetzt bereit fühlst auch dein Podcast Cover anzugehen, freue ich mich unheimlich von dir zu hören!
Bis bald
x Anna