Ilona Bernhart ist Gründerin von The Relevant Change. Sie berät Teams und Organisationen, wie Herausforderungen zu wertvollen Chancen werden können. Dabei steht der Mensch stets im Fokus von Ilona’s Arbeit. Für Ilona’s Personal Branding Fotoshooting konzentrierten wir uns auf Ilona’s Corporate Farben in Foto und Videoform. Im “I’m Every (Business) Woman” Interview erzählt Ilona mehr von ihrem Start in die Selbstständigkeit, der Arbeit als Führungskraft auf Unternehmensseite und die Relevanz eines Netzwerks. Danke für deine Zeit liebe Ilona!

Wie bist du in die Selbstständigkeit gestartet?

Selbständig zu arbeiten – das war schon immer mein Ziel. Vielleicht kommt es daher, dass ich in einem Familienbetrieb für Land- und Forstwirtschaft aufgewachsen bin. Dies lehrt: Alles hat seine Zeit, die natürlichen Kreisläufe bestimmen Fokus und Prioritäten. Das Feinstoffliche aufzunehmen, mitzuschwingen und eigene Impulse zu setzen, das ist mein Ding.

Ich habe in meiner Karriere immer mal wieder zwischen dem Sein als Freiberuflerin und als Interne gewechselt. Das finde ich extrem befruchtend. Egal in welcher Rolle ich bin, ich kenne stets auch die andere Seite und kann diese vielfältigen Perspektiven in meine Beratung einbringen.

Welche Herausforderungen siehst du für Frauen*, die den Schritt in die Selbstständigkeit und/oder Unternehmensgründung gehen wollen?

Ich sehe keine grundsätzlichen Unterschiede, was die Selbstmotivation angeht. Es könnte jedoch sein, dass die Gesellschaft Frauen* weniger zutraut, was sich zum Beispiel darin zeigt, dass Banken bei der Frage nach Gründungskapital eher zweimal hinschauen. Viele Frauen* sind jedoch aus ihren Biografien und Rollen heraus gut im Netzwerken und darin, mehrere Dinge unter einen Hut zu bringen. Sie erkennen auch, wann es gut ist, eine Expertise von außen reinzuholen.

All das sind definitiv wertvolle Ressourcen für Gründer und Gründerinnen.

Was ist ein Learning aus deiner bisherigen Zeit als Unternehmer*in, das dich überrascht hat?

Bevor ich mich (zum zweiten Mal) selbstständig gemacht habe, war ich Führungskraft in einem Medienunternehmen mit entsprechend hoher Schlagzahl. Als Selbständige ist der Arbeitstag ja auch sehr entgrenzt – jedoch komplett selbstbestimmt, was ein großes Geschenk ist. Mich hat überrascht, wie ich in diesem Übergang zunächst mich selbst kalibrieren musste, wann es „genug“ ist. Innezuhalten und das Erreichte zu genießen, das musste ich für mich selbst erst lernen.

Welche Tipps hast du für Frauen*, die ebenfalls überlegen zu gründen oder den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?

Ein individuelles Coaching zu nutzen, dass die persönliche Vision als Ergänzung zur Business Vision erarbeitet. Denn das ist der Nordstern für die eigene Entwicklung, auf die sich die Gründerin immer wieder zurückbeziehen kann, wenn die Wellen im Business hochschlagen. Das A und O für mich sind der Austausch mit anderen Gründerinnen und Gründern, denn daraus entstehen nicht nur neue Ideen und Kooperationen, sondern mit Formaten wie Peer Coaching lassen sich auch blinde Flecken aufdecken und angehen.

Was hat ein Personal Branding Fotoshooting für dich verändert/vereinfacht?

Der ganze Prozess war total spannend. Das Shooting war ein Resonanzraum, der die Essenz der Gründungsidee und der Persönlichkeit dahinter reflektiert. Mit den Fotos und Videos kann ich diese Essenz als konsistente Brand an meine Kund*innen transportieren. Und noch heute kann ich an die positive Energie im Studio andocken.